Ohne Diät und ohne Hast zum Wunschgewicht
„metabolic balance“ als disziplinierte Alternative zum Diätwahn
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es geht nicht ohne Disziplin! Wer seinen Stoffwechsel ins Gleichgewicht bringen will, braucht nur wenig Aufwand, keine Diäten mit komplizierten Rezepten und keinen exzessiven Sport. Stattdessen sind jedoch Geduld, Willenskraft und etwas Zeit unverzichtbar. Wer diese drei Dinge sein eigen nennt, wird nicht nur seiner Verdauung helfen – er wird mit seinem Wohlfühlgewicht und mehr Gesundheit belohnt.
Worum geht es?
Wir essen zuviel und falsch: Zuviel Alkohol – zuviel Fleisch – zuviel Fett – zuviel Zucker. Die Folgen sind Übergewicht bis zur Fettleibigkeit und spätere Herz-Kreislauf-, Diabetes- und Gelenkerkrankungen, Gicht und Allergien – schon bei den Kindern beginnen die Fehler. Das ist bekannt.
„Es liegt an den Drüsen – an den Hormonen – am Alter …“ Stoßseufzer dieser Art sind bekannt und richtig. Weil die Ernährung falsch ist, können die Drüsen nicht mehr richtig arbeiten, der Hormonhaushalt gerät ins Schlingern und der Stoffwechsel erkrankt – oft nicht erst im Alter. Menschen, die nicht abnehmen, essen nicht das, was der Körper wirklich braucht.
Jeder muss individuell wissen, was er essen darf und soll. Denn wie ein Fingerabdruck von Mensch zu Mensch verschieden sind die Ansprüche des Körpers an die richtige Ernährung. Die chemischen Vorgänge im Körper – messbar über Analyse des eigenen Blutes – zeigen, was fehlt und was im Überfluss vorhanden ist. Überflüssiges wird aus der Ernährung gestrichen und das Fehlende ergänzt. So entsteht für jeden ein persönlicher Plan, der in vier Phasen den Stoffwechsel ausbalanciert. Dieser Plan sieht täglich drei ausreichende Mahlzeiten vor und es entsteht kein Hunger. Die vorgeschlagenen Nahrungsmittel orientieren sich an dem, was der Körper braucht. Es werden Mengen und Zusammensetzungen empfohlen, die jeder ohne große Vorbereitung im Supermarkt kaufen und in seine Speisenfolge einbauen kann. Auf Pillen und Pülverchen wird verzichtet. Nahrungsergänzungsprodukte werden selten gebraucht und einseitige Rezeptfolgen kommen nicht vor. Auch „Punkte“ werden nicht gezählt.
Notwendig ist jedoch eine Küchenwaage, denn die empfohlenen Mengen dürfen nicht über- aber auch nicht unterschritten werden. Es wird dabei mehr gegessen als man vorher glaubt. Mit der Zeit stellt sich das passende Mengengefühl von selbst ein. Wir lernen wieder haushalten im richtigen Maß. Ein Ernährungsberater kann dabei helfen.
Wichtigster Faktor bei allem ist das Wasser. Wer abnehmen will MUSS trinken – Wasser! Nicht Saft – nicht Limonade – keinen Alkohol. Drüsen und Dünndarm brauchen Wasser.
Der Körper dankt die Veränderung der Ernährung und die regelmäßig ausreichende Zufuhr von Wasser sehr schnell. Kopfschmerzen und Blähungen gehen zurück. Ganz langsam – grammweise – beginnen die Pfunde zu schmelzen und es stellt sich mehr Beweglichkeit und ein Gefühl der Leichtigkeit und Vitalität ein. Sport verliert seine Last und wird zur Lust. Dafür ist zwar etwas Geduld vonnöten. Aber bereits nach der zweiten Woche sieht jeder die ersten Erfolge: Die Gewichtsreduktion beginnt.
Nach weiteren Wochen wird das Wunschgewicht erreicht und stabilisiert. Körper und Psyche fühlen sich besser – was jeder sehen wird. Konzentration und Leistungsfähigkeit steigen. Emotionale Ausgeglichenheit kommt zurück. Weil vorwiegend Fett abgebaut wird, bleibt die Haut straff und schön. Wenn sich wieder ein gesunder Nachtschlaf einstellt, ist das Ziel erreicht. Bis zu diesem Ziel sollte ein fachkundiger Berater eine Zeit lang der Begleiter sein.
Silvia Hochmuth